Am gestrigen Sonntag haben wir uns an einer vom Offenen Klimatreffen Dortmund organisierten Anreise nach Lützerath im Rheinland beteiligt. Das Dorf, beziehungsweise das, was aktuell noch davon übrig ist, ist akut räumungs- und abrissbedroht. Gegen das Vorhaben des Kohlekonzerns RWE formiert sich schon seit Jahren Widerstand, der in den letzten Wochen in einem großen Klimacamp und Dorfspaziergängen mit mehreren hundert Leuten einen erneuten Höhepunkt erreicht hat.Für diesen Sonntag war eine Großdemo angemeldet, an der sich neben Fridays For Future, NGOs auch das antikapitalistische Bündnis Ende Gelände beteiligten. Etwa 5000 Menschen folgten dem Aufruf und zogen in einer ausgedehnten Demo um das Dorf. An einer Stelle gelang es den Aktivist:innen von Ende Gelände eine Polizeisperre zu durchbrechen und direkt an die Abbruchkante zu gelangen, weswegen für einige Zeit die Bagger still stehen mussten. Die Großdemo hat ein weiteres Mal die Mobilisierungsstärke der Klimabewegung als Massenbewegung verdeutlicht. Es gilt nun in Lützerath den Widerstand aufrechtzuerhalten und den Klimakampf in anderen Städten lokal zu organisieren. Nur vereint stoppen wir den kapitalistischen Wahnsinn in Form von RWE. Alle Dörfer bleiben, RWE enteignen!