Gestern haben sich in NRW erneut mehrere zehntausend Beschäftigten des öffentlichen Diensts an Warnstreiks beteiligt, zu denen die Gewerkschaft ver.di aufgerufen hatte. Landesweit legten nicht nur die Kolleg*innen im öffentlichen Nahverkehr ihre Arbeit nieder, sondern auch das Personal von Kitas sowie Krankenhäusern und zeigten so, dass sie bereit sind, für ihre berechtigten Forderungen nach Verbesserungen ihrer Arbeitsbedingungen zu kämpfen und sich nicht mehr von den leeren Versprechungen der Arbeitgeberseite abspeisen lassen. In mehreren Städten NRWs gab es Streikversammlungen, darunter auch in Dortmund, wo sich mehrere hundert Menschen am Südwall versammelten. Gemeinsam mit Fridays For Future Dortmund unterstützten wir als die plattform die Streikkundgebung und zeigten uns so solidarisch mit den Kolleg*innen im Arbeitskampf, denn der Kampf für Klimagerechtigkeit und der Kampf um die Verbesserung der Lage der Lohnabhängigen gehören zusammen und müssen sich endlich verbinden!
Das lächerliche „Angebot“ der Bonzen in der Chefetage gibt einen bitteren Vorgeschmack für die kommenden Monate, in der die herrschende Klasse versuchen wird, im Schatten der Pandemie ihren Klassenkampf von oben gegen die Interessen der Beschäftigten noch weiter zu verschärfen. Es ist deshalb wichtig, dass wir jetzt mit den Kolleg*innen zusammenstehen und sagen: Es reicht! Die Krise darf nicht auf dem Rücken derer ausgetragen werden, die von der Krise eh schon am stärksten betroffen sind! Deshalb ist es höchste Zeit, der faulen Lüge von der angeblichen „Sozialpartnerschaft“ zwischen Chefseite und Arbeiter*innen, die auch so gerne von den großen Gewerkschaften verbreitet wird, endlich keinen Glauben mehr zu schenken und sich mit Streiks das zu nehmen, was uns zu steht!
Wir werden also auch weiterhin die Streiks der Beschäftigten unterstützen und rufen euch dazu auf, das ebenfalls zu tun! Immer an der Seite der Kämpfenden!